Pöstlingberg ruft Denkmalamt auf den Plan

Weiter geht jetzt der Streit um die Aussichtsplattform am Linzer Pöstlingberg. Diese war wegen eines Streits mit einem Anrainer gesperrt und ist jetzt wieder offen. Geplante Umbauten haben nun aber das Denkmalschutzamt auf den Plan gerufen.

Der Konflikt sei beigelegt, die Aussichtsplattform am Pöstlingberg in Linz wieder offen, gab Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Freitag bekannt. Die Stadt Linz hatte das Gelände sperren müssen, weil wiederholt Müll auf ein Privatgrundstück unterhalb der Plattform geworfen wurde.

„Verschoben und nicht beigelegt“

Der Aussage des Bürgermeisters widersprechen nun die Denkmalschützer. Der Konflikt sei nur ins nächste Jahr verschoben und nicht beigelegt worden. Denn Veränderungen an der Aussichtsplattform wie eine Glaswand oder ein Auffangnetz wären nicht so einfach, sagt Klaus Kohout vom Bundesdenkmalamt in Oberösterreich: Es ist also so, dass im Falle des Vorliegens von Denkmalschutz – und die Anlage auf dem Pöstlingberg steht unter Denkmalschutz – im Denkmalschutzgesetz festgelegt ist, dass Veränderungen einer Genehmigungen des Bundesdenkmalamtes bedürfen.

„Rede zuerst mit Besitzer des Grundstücks“

Zu dem geplanten Gespräch im Jänner, bei dem eine dauerhafte Lösung gefunden werden soll, wollte der Experte nichts sagen. Offiziell wisse er von einer solchen Gesprächsrunde nichts, so Kohout. Für Bürgermeister Klaus Luger ist die Entscheidung, das Denkmalamt nicht zu informieren, nur logisch. Er würde zuerst mit dem Besitzer des betroffenen Grundstückes verhandeln, bevor er sich an eine Behörde wende.

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