Ärzteverhandlungen gehen weiter
Die Ärztevertreter warnten schon im Vorfeld der Verhandlungen davor, dass es mit neuen Dienstplänen zu Einschränkungen bei den Leistungen vor allem in den Spitalsambulanzen und zu Verschiebungen bei den Operationsteerminen kommen werde. Schuld daran sei das Zögern der Politik, heißt es.
Seitens des Landes weist man diesen Vorwurf zurück. Man müsse erst Daten und Fakten sammeln, schließlich brauche man Berechnungen für die landeseigenen GESPAG Häuser, die Ordensspitäler und das AKh in Linz. Nach dem Treffen betonten beide Seiten, dass es korrekte Verhandlungen gewesen seien. „Wir verhandeln weiter“, stellte Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer, klar. Mehr wollte auch ein Sprecher von Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) nicht sagen.
Land will Übergangsfrist: Ärzte lehnen ab
Es sei Stillschweigen vereinbart worden. Der Hintergrund der Verhandlungen: Die Ärztearbeitszeit soll ab 1. Jänner auf maximal 48 Stunden pro Woche und höchstens 25 Stunden pro Dienst gekürzt werden. Das Land möchte eine Übergangsfrist von einigen Monaten, um in Ruhe verhandeln zu können. Die Ärztevertreter lehnen das ab.
Als Ausgleich für den Verdienstentgang durch kürzere Arbeitszeiten fordern die Ärzte eine Gehaltserhöhung. Ein Übergangsangebot des Landes, geleistete Überstunden in den ersten Monaten zu ermöglichen und extra abzugelten, wird aktuell von der Ärztekammer geprüft. Kommenden Dienstag soll weiterverhandelt werden.