Marianne-von-Willemer-Preis vergeben

Alle zwei Jahre vergibt die Stadt Linz den Marianne-von-Willemer Preis an eine Künstlerin, die digitale Medien als Ausdrucksmittel nutzt. Der Preis geht diesmal an die Wienerin Deniz Sözen, die auch an der Linzer Kunstuniversität lehrte.

Deniz Sözens Biografie verweist auf einen multikulturellen Hintergrund: Sie wurde in Wien in eine deutsch-österreichisch-türkische Familie hineingeboren.

„News from heidi-land/radio doenergy“

Die Themen „kulturelle Identität“ und „Migration“ bestimmen auch ihre mit dem Marianne-von-Willemer ausgezeichnete Arbeit „news from heidi-land/ radio doenergy“.

heidi-land/ radio doenergy

http://denizsoezen.wordpress.com

In ihrer als Skype-performance gestalteten Radiosendung nimmt Sözen auf kabarettistische Art und Weise Bezug auf aktuelle Diskurse in der Schweiz, inwieweit Migranten die Schweizer Kultur gefährdeten.

Deniz Sözen wirkt derzeit an der University of Westminster in London, zwischen 2009 und 2011 lehrte sie auch an der Linzer Kunstuniversität. Arbeitsstipendien führten die Video-Künstlerin in den vergangenen Jahren in die Schweiz, nach Los Angeles und nach Paris.

Einstimmige Entscheidung

87 Werke langten heuer bei der Jury des Marianne von Willemer Preises ein, die Entscheidung für Deniz Sözen fiel einstimmig. Der mit 3.600 Euro dotierte Preis wird am Donnerstagabend im AEC nach einer Live-Präsentation der prämierten Arbeit an die Künstlerin überreicht.

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