Großraum Linz soll „Radl-fit“ werden
Das Vorbild sind Städte wie Kopenhagen, wo 40 Prozent aller Arbeitnehmer den Weg zu ihrem Arbeitsplatz auf dem Fahrrad zurücklegen. Von solchen Zahlen ist Linz mit seinen etwa 8.000 Rad-Pendlern noch weit entfernt, aber Steigerungen sind möglich, sagt Landeshauptmannstellvertreter und Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP). Für die sieben Radhauptrouten nach Linz strebt er eine klare, direkte Linienführung an, wo möglich mit einer Abtrennung vom Autoverkehr sowie der Vermeidung von unnötigen Fahrbahnseitenwechseln.
Anwachsen des Individualverkehrs stoppen
Landeshauptmannstellvertreter und Verkehrsreferent Reinhold Entholzer (SPÖ) hofft, dass diese Maßnahmen helfen, das Anwachsen des Individualverkehrs zu stoppen. Begleitend sollen Abstellflächen für Autos und Fahrräder, zum Teil auch überdacht, errichtet werden.
Land OÖ/Dedl
Laut dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) wurde das Linzer Radwegenetz in den letzten 25 Jahren bereits um 80 Prozent erweitert. Neben Verbesserungen müssten nun vor allem „Flaschenhälse“ bereinigt werden.
Bis zu eine Million Euro pro Kilometer
Die geschätzten Kosten pro Rad-Kilometer liegen bei bis zu einer Million Euro. Sechzig Prozent übernimmt das Land, den Rest tragen die Gemeinden. Begonnen werden soll mit dem fahrradtauglichen Ausbau der Strecke Linz-Wilhering, die wegen der Lage neben der Donau eine der schwierigsten und teuersten ist.
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Grüne: Investitionen statt Lippenbekenntnisse
Die Grünen zeigen sich „erfreut“, dass nach ihrer jahrelangen Überzeugungsarbeit nun das Radfahren auch mehr in den Mittelpunkt der schwarz-roten Verkehrspolitik rücke. Die grüne Verkehrssprecherin Ulrike Schwarz fordert statt weiterer Lippenbekenntnisse - wie es in einer Aussendung heißt - kräftige Investitionen: So solle das Budget des Landes für den Bau von Radwegen von fünf auf zehn Millionen erhöht werden, so die grüne Verkehrssprecherin.
Link:
- Karte des Verkehrskonzepts (Land OÖ)