Oö. NEOS für Cannabisfreigabe

Die NEOS-Landessprecherin Judith Raab verteidigt den umstrittenen Beschluss ihrer Partei, die Legalisierung von Cannabis zu fordern. Gut eine halbe Million Menschen in Österreich würde Cannabis konsumieren, durch das derzeitige Verbot würden sie in die Kriminalität gedrängt.

Durch eine legalisierte und kontrollierte Abgabe in Apotheken könnte man den Cannabiskonsum viel besser kontrollieren. Außerdem würde dadurch die Gefahr, dass die Konsumenten über Cannabisdealer an andere Drogen geraten, gebannt.

„Ich stehe hinter dieser Position“

Raab sagte im Gespräch mit ORF-Redakteur Ronald Meyer: „Das haben wir in Wien in der österreichischen Mitgliederversammlung so beschlossen, und ich stehe hinter dieser Position. Es hätte die Möglichkeit gegeben, das ganze in zwei Schritten abzuwickeln. Das war auch unser Vorschlag, den wir eingebracht haben: In einem ersten Schritt die medizinische Anwendung zu legalisieren, weil das ist eine wirklich massive Forderung, die Mediziner schon sehr lange stellen, und dass man es vom Strafrecht rausnimmt und rein ins Verwaltungsrecht gibt. In einem zweiten Schritt eine Legalisierung anzudiskutieren.“

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„Wollen Jugend vor kriminellem Umfeld schützen“

„Vor einem kriminellen Umfeld wollen wir die jungen Menschen schützen. Es liegt in der Natur der jungen Menschen, dass sie Dinge ausprobieren, und vor allem verbotene Dinge reizen sie. Schaffen wir die Möglichkeit, das geregelt und kontrolliert zum Beispiel in Apotheken abzugeben und schauen wir uns auch dazu die internationalen Studien an. In Ländern, wo es diesen liberalen Zugang gibt, wird in Summe weniger konsumiert, weil genau dieser verbotene Reiz wegfällt.“

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