Polizei warnt vor Bergtouren

Nach einer Serie schwerer Alpinunfälle, warnt die Polizei nun ausdrücklich vor alpinen Bergtouren über 1.800 Meter Seehöhe. Das Wetter habe zu teils extremer Vereisung geführt. Es wird vermutet, dass dies auch die Ursache am Wochenende für die Todesfälle am Großen Pyhrgas war.

Die tragischen Bergunfälle waren binnen weniger Stunden auf dem Großen Pyhrgas nahe Spital am Pyhrn (Bezirk Kirchdorf an der Krems) passiert. Sowohl der 54-jährige Linzer als auch die 45-jährige Krankenschwester aus dem Raum Steyr waren bereits am Abstieg, als sie den Halt verloren und in der sogenannten Hasenrinne 500 Meter in die Tiefe stürzten.

Trotz guter Ausrüstung abgestürzt

Die Bergretter, die Sonntagvormittag den Leichnam des Linzers bargen, waren dieselben, die wenig später auch die tödlich verunglückte Bergsteigerin suchen und ins Tal bringen mussten - Mehr dazu in Zwei Tote am Großen Pyhrgas.

Beide Opfer waren sehr gut ausgerüstet und wären laut Bergrettung der Situation durchaus gewachsen gewesen. Doch die extreme Witterung dürfte den Berg für beide Alpinisten zur Todesfalle gemacht haben.

zwei Bergsteiger am Großen Pyhrgas in den Tod gestürzt

foto-scharinger.at

Polizei warnt vor Touren oberhalb 1.800 Metern

Und diese extreme Witterung ist jetzt für die Polizei auch Anlass zu einer ungewöhnlichen Warnung: Sie ersucht darum, derzeit von Bergtouren oberhalb von 1.800 Meter Seehöhe Abstand zu nehmen und generell bei allen Ausflügen in die Bergwelt besonders vorsichtig zu sein.

Es sei in den höheren Lagen überall mit extremen Vereisungen zu rechnen, die teilweise von Schnee überdeckt und damit besonders heimtückisch sind.