Neue Telebanking-Betrugsmasche
Die Frau aus dem Bezirk Steyr-Land war gerade dabei über den Computer ihre Bankgeschäfte zu erledigen, als sie eine Aufforderung erhielt, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, so Reinhard Steininger von der Polizei Garsten.
Statt Sicherheitsapp Zugang für Betrüger
Die Frau wurde aufgefordert eine Sicherheitsapp auf ihr Smartphone herunterzuladen. Obwohl das für sie ungewöhnlich war, bestätigte sie im guten Glauben die Aktion.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Geld wird meist in Ausland verschoben
Anstatt des Sicherheits-Programms installierte sie damit auf ihrem Handy ein Programm, das den Betrügern Manipulationen ermöglichte. Aufgedeckt wurde der Betrug von der Bank, welche die 40-Jährige kontaktierte und verständigte, dass am Vortag größere Transaktionen von ihrem Konto - auch vom Sparkonto - weggegangen seien. Mit mehreren Überweisungen wurden insgesamt 10.000 Euro auf meist ausländische Konten verschoben.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Laut Polizei ist diese Form von speziellem Telebanking-Betrug neu. Erste ähnliche Fälle sind bekannt; mitunter wurden Personen von Tätern angeworben, die auf Zwischenkonten geparkte Beträge, ins Ausland transferieren, so der Experte.
Polizei rät zu besonderer Vorsicht
Ob die Frau aus dem Bezirk Steyr-Land ihre 10.000 Euro jemals wiedersieht, ist derzeit nicht klar. Die Polizei ersucht um besondere Vorsicht und rät bei Unsicherheit mit der Bank Rücksprache zu halten.
Sofort reagieren
Laut Bankensprecher und Oberbank-Chef Franz Gasselsberger sollte bei dubiosen Transaktionen sofort mit seinem Bankberater Rücksprache gehalten werden. Aufgrund des guten Netzwerks der Banken untereinander, bekämen die Kunden das Geld zurück. In der Oberbank haben zuletzt sieben Kunden ihr Geld in ähnlichen Fällen zurückbekommen.