Verletzter Kellner auf dem Weg der Besserung
Der Streit soll sich darum gedreht haben, dass einige Gäste vor einem Lokal in der Altstadt zu laut gewesen waren. Der 26-jährige Kellner bat sie, leiser zu sein. Das versetzte einen 20-jährigen Freistädter offenbar so in Rage, dass er nach einem Glas griff und damit auf den Kellner einschlug. Das Glas ging dabei zu Bruch, und der Kellner erlitt schwere Schnittwunden an der linken Halsseite. Er brach blutüberströmt zusammen.
Passanten holten Hilfe
Passanten leisteten erste Hilfe und schlugen Alarm. Der Täter war zunächst in Richtung Donaulände geflüchtet, konnte aber nur sieben Minuten später gestellt und festgenommen werden. Ob die Anklage auf Mordversuch oder schwere Körperverletzung lauten wird, muss die Staatsanwaltschaft entscheiden.
Lebensgefahr gebannt
Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der 26-Jährige im Linzer AKh notoperiert. Dienstagvormittag gaben die Ärzte Entwarnung: Die Lebensgefahr sei gebannt, der Patient stabil und auf dem Wege der Besserung.
Der behandelnde Oberarzt, Doktor Hannes Müller, schildert die dramatische Hilfsaktion im Gespräch mit ORF-Redakteurin Barbara Duftschmid:
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Täter schweigt
Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen, die sich schwierig gestalten: Der 20-Jährige machte zum Sachverhalt bisher keine Angaben. Die Polizei setzt nun auf Zeugenbefragungen und die Auswertung von Videoaufnahmen. Im Bereich des Tatorts befinden sich Überwachungskameras. Von dem Vorfall soll es auch Handyvideos geben. Es muss geklärt werden, ob der junge Freistädter vorsätzlich gehandelt hat und ob er alkoholisiert war.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wurde die Einlieferung des 20-Jährigen in die Justizanstalt Linz angeordnet.