Asphaltbetrüger ruinierten Parkplatz

Im Bezirk Wels-Land hat die Polizei Betrüger geschnappt, die einer Firma angeboten hatten, ihren Parkplatz neu zu asphaltieren. Die Bande machte das allerdings so stümperhaft, dass der Parkplatz nicht mehr befahrbar ist.

Die Betrüger hatten sich zuerst an eine Assistentin des Firmenchefs gewandt. Man könne den Firmenparkplatz günstig asphaltieren. Auf einer Baustelle in der Nähe sei viel Asphalt übrig geblieben, es falle daher nur die Arbeit an, so der Bauarbeiter, der aus Irland stammt. Die Assistentin wandte sich an ihren Chef, und der stimmte schließlich zu, dass die Schlaglöcher auf dem Parkplatz ausgebessert werden sollten.

Wertloses Gemisch aus Bitumen und Kies

Das wurde schließlich mit dem Chef der Partie, einem 34-jährigen Kanadier, vereinbart. Kurz darauf begannen die Männer mit ihren Arbeiten. Sie trugen auf der gesamten Fläche von fast 600 Quadratmeter ein nahezu wertloses Gemisch aus Bitumen und Kies auf. Die Assistentin bemerkte das und forderte die Arbeiter auf, sofort mit dem Asphaltieren aufzuhören.

Zwei der Männer packten daraufhin ein manipuliertes Maßband aus und maßen die geteerte Fläche aus. Mehr als 800 Quadratmeter ergab ihre Rechnung. Dafür wollten die Asphaltbetrüger mehr als 12.000 Euro haben. Der Firmenchef verweigerte jedoch die Bezahlung und holte die Polizei. Die bereitete dem Spuk ein Ende und konnte auch die Mitglieder der Betrügerbande namentlich identifizieren.

Parkplatz nicht mehr befahrbar

Wie sich herausstellte, haben die Asphaltierer ihre Arbeiten dermaßen dilettantisch ausgeführt, dass der Firmenparkplatz nicht mehr befahren werden kann. Die Bandenmitglieder werden angezeigt, und zwar nicht nur bei der Staatsanwaltschaft, sondern auch bei der Finanzpolizei.