Kritik an Sparplänen für Schulen

Heftige Kritik gibt es an den Sparplänen von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). 57 Millionen Euro müssten es heuer noch sein. Deshalb soll es in manchen Schulstufen und Fächern wieder größere Klassen geben - konkret ab der neunten Schulstufe.

Abgesehen von den 57 Millionen Euro, die heuer noch eingespart werden müssten, sollen es weitere 60 Millionen Euro im nächsten Jahr sein, wenn es nach Heinisch-Hoseks geht. Die Lehrergewerkschaft ist empört. Paul Kimberger, oberster Vertreter der Pflichtschullehrer sagt im Gespräch mit ORF-Redakteur Wolfgang Marecek, für ihn sei das eine Bankrotterklärung der österreichischen Bildungspolitik.

Man investiere Milliarden in Pleitebanken und müsse auf der anderen Seite bei der Bildung sparen. Die Auswirkung wären größere Klassen und weniger pädagogische Angebote, keine Talenteförderung usw. das könnten die Lehrergewerkschaften sicher nicht akzeptieren.

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ÖVP: „Schießen jedes Jahr zu“

Kritik kommt auch von Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP). Schon jetzt schieße das Land jedes Jahr zwischen fünf und sechs Millionen Euro zu, weil der Bund zu wenig Geld für Lehrer zur Verfügung stellt. Weitere Einsparungen gehen zu Lasten der Bildung.