Anspannung vor Burschenbundball

Vor dem am Samstag in Linz stattfindenden Burschenbundball herrscht nervöse Anspannung. Nachdem es in Wien bei einer Demonstration gegen den Akademikerball zu massiven Ausschreitungen gekommen war, bereitet man sich bei der Polizei vor.

Ab 17.00 Uhr werden in Linz rund um das Palais Kaufmännischer Verein, dem Veranstaltungsort des Burschenbundballes, zahlreiche Verkehrsmaßnahmen in Kraft treten. So dürfen etwa Fahrzeuge in vielen Straßenzügen nicht halten oder parken, und es werden auch Einfahrtsverbote verhängt. Die Polizei wird damit also auf der Straße Präsenz zeigen. Wie viele Polizisten im Einsatz sein werden, will man nicht verraten. Aus Expertenkreises hört man, dass es an die 100 sein könnten.

Polizei rechnet nicht mit Auseinandersetzungen

David Furtner von der Landespolizeidirektion geht davon aus, dass es zu keinen Auseinandersetzungen kommen wird. Sollte es aber Versuche in diese Richtung geben, werde man entsprechend reagieren und diese unterbinden. Es werden auch Polizisten in Bereitschaft stehen, die man schnell einsetzen können wird.

Aufruf zu friedlicher Demonstration

Ganz ruhig werde die Demonstrationen unter dem Motto „Laut gegen Nazis“, die vom Bündnis „Linz gegen Rechts“ organisiert wird, nicht werden. Die Polizei rechnet etwa mit Unmutsäußerungen oder dem Abfeuern von Schweizerkrachern. Man habe mit den Verantwortlichen der Versammlung bereits konstruktive Gespräche geführt, heißt es bei der Landespolizeidirektion. Bei den Organisatoren der Demonstration rechnet man mit 300 bis 500 Teilnehmern.

Nach den Ausschreitungen in Wien wurde den Jungen Grünen von der Parteichefin der Rausschmiss aus der Partei angedroht. In Linz will man es nicht so weit kommen lassen. Bei den Jungen Grünen Oberösterreich heißt es, man werde zwar eindringlich, laut, aber absolut friedlich gegen den Burschenbundball auftreten. Zur Teilnahme an der Demonstration rief auch der Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) auf.

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