Explosion: Bewohner durften in Wohnungen

Nach der Gasexplosion am Montag in Linz mit einem Toten durften neun Bewohner einzeln in Begleitung der Feuerwehr und unter Aufsicht eines Statikers in ihr ehemaliges Zuhause, um wichtige Dinge wie amtliche Dokumente und Urkunden zu bergen.

Mittlerweile konnten die ersten obdachlos gewordenen Bewohner neue Quartiere beziehen. Das gab Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) - er ist auch der Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Wohnungesellschaft GWG, zu der das Haus gehört - in einer Aussendung am Freitag bekannt. Eine Klärung der Unfallursache, beziehungsweise, ob das stark beschädigte Gebäude entgegen einem ersten Gutachten doch noch sanierbar ist, kann aber erst erfolgen, wenn die Sicherungsmaßnahmen an der Ruine abgeschlossen sind.

19 Personen betroffen

13 Mieter haben durch die Explosion ihre Wohnung verloren, davon sind insgesamt 19 Personen betroffen. Sieben Parteien konnten inzwischen die Schlüssel für ihre neue Wohnung übernehmen. Für die anderen wurden großteils ebenfalls schon neue Quartiere gefunden, die allerdings wegen noch fertigzustellender Sanierungen noch nicht übergeben werden konnten. Für alle gelten die alten Mietverträge mit den bisherigen Konditionen weiterhin, „damit nicht zum Unglück und Wohnungsverlust auch noch eine finanzielle Mehrbelastung kommt“, begründete Luger die Kulanzlösung.

Haus muss innen und außen abgestützt werden

Derzeit wird das stark beschädigte Haus Schrebergasse 4 mit Stützen innen und außen abgesichert. Das wird voraussichtlich noch die gesamte kommende Woche dauern. Solange müssen Sachverständige warten, die das Gebäude betreten müssen, wenn sie die Unfallursache klären beziehungsweise eine endgültige Beurteilung des baulichen Zustandes vornehmen wollen.

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