Zittern um dayli geht weiter

Das Zittern um die Zukunft des Schlecker-Nachfolgers dayli geht offenbar weiter. Eigentümer Rudolf Haberleitner hofft immer noch auf einen rettenden Investor. Derzeit gebe es Gespräche mit einem polnischen Drogieartikel-Produzenten.

Die Zeit werde aber extrem knapp, so Haberleitner. Wenn diese Woche kein Investor einsteige, muss die Drogeriemarktkette ein Sanierungsverfahren einleiten. Es werde aber „kein Konkurs“, so Haberleitner, weil dayli keine Bankschulden habe und die Lieferantenverbindlichkeiten noch durch Warenbestände gedeckt seien.

Gehälter und Urlaubsgeld nicht fristgerecht ausbezahlt

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) sagte am Montag: „Wir stehen zur Verfügung.“ Zur Zukunft der Schlecker-Nachfolgegesellschaft wollte er sich aber nicht konkret äußern, er verwies auf seine Verschwiegenheitspflicht. Allerdings seien die Juni-Gehälter nicht fristgerecht überwiesen worden. „Das wissen wir von Mitarbeitern“, sagte Hundstorfer.

Die Drogeriemarktkette hat nach dem Aus von 103 Filialen in Österreich immer noch 783 Standorte hierzulande und mehr als 400 Filialen in Italien und Polen. Laut Haberleitner beschäftigt die Drogeriemarktkette noch 3.000 Mitarbeiter in Österreich und hat mehr als 1.000 Beschäftigte im Ausland.

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