Anschober: Mehr Geld für Hochwasserschutz
Trotz großflächiger Überschwemmungen habe sich der Hochwasserschutz bewährt, ist Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) überzeugt. Bestes Beispiel sei das Machland. 2002 gab es dort Schäden im Ausmaß von rund 500 Millionen Euro, heuer sei Dank des Marchlanddamms nur ein Bruchteil davon.
Machlanddamm hat sich bewährt
An diesem Beispiel habe sich auch gezeigt, dass überall dort, wo Schutzprojekte bereits umgesetzt wurden, es zu keinen größeren Schäden mehr gekommen sei, so Anschober. Hätte man beim Machlanddamm die ursprüngliche Bauzeit von zwölf Jahren nicht beschleunigt, „hätte uns die Hochwasserkatastrophe im Machland voll und ganz erwischt und wahrscheinlich auch die Bautätigkeit zerstört.“
Um weitere baureife Projekte anzugehen oder bereits fertige Projekte schneller zu refinanzieren fordert Anschober mehr Geld vom Umweltministerium. Zehn Millionen Euro gibt es derzeit für den Hochwasserschutz vom Bund, Land und Gemeinden verdoppeln diese Summe. Anschober strebt für die nächsten vier Jahre eine Zusatzfinanzierung von 55 Millionen Euro an. Damit könnte man auch umsetzen, was fertig vorbereitet ist. Gut die Hälfte dieser Summe soll vom Umweltministerium kommen. Die andere Hälfte von Bund und Gemeinden.
Links:
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