Merkel und Putin besichtigten Cityrunner

Einen großen Auftritt hatte die Linz AG bei der Eröffnung der weltweit größten Industriemesse in Hannover. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin besichtigten die Cityrunner-Straßenbahn der Linz Linien.

Das von der kanadischen Firma Bombardier und den Linz Linien entwickelte Fahrzeug wird nämlich künftig auch in Moskau unterwegs sein. Mitten im Blitzlichtgewitter und vor den Kameras internationaler Fernsehsender: Eine schönere Präsentation können sich Unternehmen wie die Linz AG und Bombardier wohl kaum wünschen. Gemeinsam präsentierten sie den Cityrunner zwei, jene hochmoderne Straßenbahn, die in der Landeshauptstadt bereits mit 23 Garnituren unterwegs ist.

Doch das sei nicht der einzige Grund, warum gerade die Linz AG gebeten wurde, mit einem Exemplar des Cityrunners nach Hannover zu kommen, sagt Linz-Linien-Geschäftsführer Erich Haider: „Es ist eine gemeinsame Entwicklung von Bombardier und Linz Linien. Es ist wirklich die erste Straßenbahn, die 100 Prozent Niederflurtechnik hat und gleichzeitig auch den modernsten Sicherheits- und Brandschutzstandards entspricht.“

Dazu komme noch die besondere Dämpfung, die sowohl hohen Komfort in den Straßenbahnen als auch geringste Erschütterungen für die Gebäude entlang der Straßenbahnschienen bringe: Vorzüge, die offenbar auch die russische Hauptstadt Moskau überzeugt haben.

120 Garnituren nach Moskau verkauft

Bombardier hatte sich in einer internationalen Ausschreibung gegen zahlreiche Konkurrenten durchgesetzt und 120 Garnituren nach Moskau verkauft. Gefertigt werden sie zum Großteil im Bombardier-Werk in Wien mit einer österreichischen Wertschöpfung von 70 Prozent. Finanziell hat die Linz AG zwar nichts von dem Geschäft, aber, so Haider: „Es war auch eine Auszeichnung für unsere Techniker, dass Präsident Putin und Frau Merkel direkt zu dieser Straßenbahn gekommen sind und sich das Fahrzeug erklären ließen.“

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