Sprengkörper in Motorraum versteckt

Bereits 50 Personen hat die Polizei heuer angezeigt, die verbotene Raketen der Klassen 3 und 4 aus Tschechien nach Oberösterreich geschmuggelt haben. Ein Schmuggler hatte die hochexplosiven Sprengkörper sogar im Motorraum versteckt.

Die Polizeistreifen der Ausgleichsmaßnahmen, kurz AGM genannt, sorgen das ganze Jahr über im Grenzraum zu Tschechien für verstärkte Verkehrs- und Personenkontrollen. Jetzt, kurz vor Neujahr, geht es vor allem darum, den Schmuggel mit in Österreich verbotenen Feuerwerkskörpern einzudämmen.

Nur Klassen 1 und 2 erlaubt

Von den vier Klassen, in die Feuerwerke eingeteilt sind, sind in Österreich nur die ersten beiden allgemein erlaubt. Für die Klassen 3 und 4 braucht man spezielle Genehmigungen. In Tschechien allerdings dürfen diese teils gefährlichen Böller an den fliegenden Märkten frei verkauft werden.

Vor allem junge Leute aus dem oberösterreichischen Zentralraum fahren über die Grenze und holen sich die Raketen für ihre Silvesterknallereien, so die Erfahrung der Polizisten. Im heurigen Dezember wurden bereits 50 Personen, die verbotene Feuerwerkskörper über die Grenze gebracht haben, erwischt und angezeigt.

Mehrere Abschussbatterien im Auto

Dabei gab es auch einige besonders drastische Fälle, beschreibt Stefan Breitenfellner von der AGM-Streife Bad Leonfelden: „In einem Fall hat einer mehrere Abschussbatterien und Raketen mit einem Gesamtgewicht von 140 Kilogramm im Wagen. In einem zweiten Fall hatte ein Mann eine Rakete der Klasse vier im Motorraum versteckt.“ Am Montag ist noch einmal ein großer Einsatztag für die Grenzstreifen.

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