Zahlreiche Unfälle durch Glatteis

Spiegelnd glatte Straßen haben Samstagvormittag für zahlreiche in Oberösterreich gesorgt. Viele Ausrutscher endeten einigermaßen glimpflich. Nicht jedoch auf der A9 beim Voralpenkreuz, wo vier Menschen zum Teil schwer verletzt.

Der Temperaturanstieg hat zwar den Schneefall in Regen verwandelt, er hat den Boden aber nicht erwärmt. In der Folge hat sich der Regen auf dem Asphalt augenblicklich in eine spiegelglatte Eisfläche verwandelt. Reihenweise rutschten am Vormittag Autos in die Straßengräben. Zum Großteil mit glimpflichen Folgen, aber leider nicht nur.

Pkw prallte gegen Aufprallelement

Beim Voralpenkreuz geriet ein Pkw auf der Rampe zwischen A9 und A1 außer Kontrolle und schleuderte gegen ein Aufprallelement. Vier Fahrzeuginsassen wurden eingeklemmt und verletzt, zwei von ihnen schwer. Der angeforderte Rettungshubschrauber konnte wegen der Witterungsverhältnisse gar nicht erst starten. Die Verletzten wurden auf der Straße ins Spital eingeliefert.

Linz hebt Salzstreuverbot auf

Die Glatteisgefahr ist längst noch nicht gebannt. Die Stadt Linz hat am Samstag wegen der extremen Glätte das Salzstreuverbot aufgehoben. Das bedeutet, dass auch auf Verkehrsflächen gestreut werden darf, die in der Nähe von unversiegelten Bodenflächen liegen, sprich: dort, wo das verunreinigte Schmelzwasser auch im Erdreich versickern kann. Das darf laut der Linzer Winterdienstverordnung nur bei extremer Glatteisbildung erlaubt werden.