Haftverlängerung für Mühlviertler

Verlängert worden ist die Untersuchungshaft für jenen Mühlviertler, der im Verdacht steht, seine Exfreundin in Auberg ermordet zu haben. Die Haftverlängerung dauert bis 24. Dezember.

Kurz vor Ablauf diese Frist werde es voraussichtlich eine neuerliche Haftverhandlung geben, sollten die Ermittlungen bis dahin nicht abgeschlossen sein, so die Auskunft der Staatsanwaltschaft.

Seit zwei Wochen sitzt der 29-Jährige als Mordverdächtiger in der Justizanstalt Linz. Das Opfer soll seine 26-jährige, frühere Freundin sein. Die Frau wurde Mitte Oktober tot in ihrem Badezimmer in Auberg im Mühlviertel gefunden. Das Szenario ließ auf den ersten Blick auf einen Selbstmord schließen. Mehr dazu in Mordalarm nach scheinbarem Suizid

Angehörige konnten nicht an Selbstmord glauben

Die Angehörigen der 26-Jährigen konnten und wollten nicht an einen Suizid glauben. Auch für die örtlichen Polizisten waren die Ungereimtheiten dann so groß, dass sie die Ermittler des Landeskriminalamtes kontaktierten. Ihre Untersuchungen und auch das Obduktionsergebnis ließen an der Selbstmordtheorie immer mehr Zweifel aufkommen.

Schließlich wurde der 29-jährige Mühlviertler, der in das Visier der Ermittler geriet, gut zwei Wochen nach dem Tod der jungen Frau wegen Mordverdachts festgenommen. Er bestreitet, die Tat begangen zu haben. Die Ermittlungsergebnisse belasten ihn jedoch derart schwer, dass die Haftrichterin Untersuchungshaft über ihn verhängte.

Die Ermittlungen der Polizei sind laut Staatsanwaltschaft Linz noch nicht abgeschlossen. Über Details gebe es derzeit aus taktischen Gründen keine Auskunft.