Mordverdacht: Verdächtiger in U-Haft

Über einen 29-jährigen Oberösterreicher, der in Auberg (Bezirk Rohrbach) seine Ex-Freundin ermordet und die Tat als Suizid getarnt haben soll, ist am Freitagnachmittag die Untersuchungshaft verhängt worden.

Am Donnerstag wurde er an die Justiz überstellt. Der 29-Jährige streitet laut Polizei die Tat ab. Er habe mit dem Tod der jungen Sarleinsbacherin, die seit kurzem in Auberg wohnte, nichts zu tun. Die Polizei bezweifelt diese Aussage aber massiv. Ihre Ermittlungen laufen weiter.

Handypeilung

Nachdem der 29-Jährige bei einer früheren Einvernahme geschwiegen hat, hat er am Freitag Stellung genommen, sagte sein Verteidiger, der Linzer Rechtsanwalt Peter Breiteneder: „Mein Mandant rechtfertigt sich damit, in der fraglichen Nacht zu Hause gewesen zu sein. Diesbezüglich wird jetzt auch überprüft, ob die Handypeilung ergibt, dass zumindest das Handy zu Hause war, was wieder nahelegt, dass er selbst zu Hause gewesen ist.“

Zweifel an Selbstmord

Die 26-Jährige war vor gut zwei Wochen tot in ihrer Wohnung in Auberg gefunden worden. Zuerst ging die Polizei von einem Selbstmord aus, da sie an einem Elektrokabel an der Badezimmertürklinke hing. Angehörige und Freunde glaubten nicht an einen Suizid. Ermittler fanden dann verdächtige Spuren. Eine Obduktion hat den Zweifel an der Selbstmordversion verstärkt. Der verdächtige 29-Jährige wurde daraufhin am Dienstagnachmittag festgenommen.

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