Brandserie in Wels weiter ungeklärt

Nach wie vor bleibt die Brandserie in Wels ungeklärt. Wie jetzt bekannt wurde, ist ein Verdächtiger bei einem tödlichen Unfall in der Steiermark ums Leben gekommen. Es handelt sich um jenen Mann, der zwei Wochen unentdeckt in einer Böschung lag.

Der 22-Jährige Welser zählte laut Polizei zum Kreis der Verdächtigen und wurde vor seinem tödlichen Unfall auch zu der Brandserie befragt. Am 11. Juli verunglückte er in der Obersteiermark, nachdem er mit einem Kleintransporter in einer Rechtskurve von der Straße abkam und in eine Böschung des Flusses Salza stürzte. Da die Unfallstelle schwer einsehbar war, wurde die Leiche des 22-Jährigen erst zwei Wochen später entdeckt.

DNA-Spuren nicht bekanntgegeben

Ob er auch tatsächlich einer der Feuerteufel von Wels war, kann aber noch nicht gesagt werden. Zumindest für den letzten Brand Ende Juli dürfte der 22-Jährige Verunglückte nicht mehr in Frage kommen. Im Zuge der Ermittlungen sind viele Hinweise bei der Polizei eingegangen. Die Brandserie hält Wels seit Februar in Atem.

Der Kreis der Verdächtigen ist groß, heißt es von der Polizei-Pressestelle. Einen Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“, demnach DNA-Spuren des 22-Jährigen an den Tatorten in Wels gefunden wurden, widerspricht Polizei-Sprecher Adolf Wöss. Die Polizei gab nicht bekannt, wem die DNA-Spuren zuzuordnen sind.

Nachahmungstäter möglich

Es ist wahrscheinlich, dass nach den ersten Bränden im Februar und Mai Nachahmungstäter die Brände gelegt haben dürften. Ob es so ist, kann erst gesagt werden, wenn ein Täter geschnappt wird. Ihm und möglichen weiteren Tätern drohen Haftstrafen von einem bis zu 15 Jahren.

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