Linzer Tourismus weiter im Aufwind

Der Tourismus in Linz schreibt weiter positive Zahlen. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Nächtigungen um über acht Prozent. Neben dem Geschäftstourismus punktet man besonders mit Kulturangeboten.

„Linz soll als eine Industrie-, Arbeits-, Wirtschafts- und Kulturstadt stehen. Sie soll als interessante und innovative Stadt stehen, wo Dinge möglich sind, die anderswo so noch nicht möglich waren“, so Vizebürgermeister Erich Watzl (ÖVP). Der Politiker nannte in diesem Zusammenhang unter anderem den Höhenrausch oder das Pflasterspektakel.

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Erich Watzl im ORF-Interview

70 Prozent mehr Ungarn

Über elf Prozent Plus gab es bei den österreichischen Gästen, fast 70 Prozent Plus bei den Ungarn, nahezu ein Viertel mehr Slowaken kamen nach Österreich. Beinahe 14 Prozent mehr Slowenen und immerhin rund acht Prozent mehr Schweizer Gäste konnten verzeichnet werden.

Die geringsten Zuwächse gab es bei den nächsten Nachbarn, den Deutschen mit 2,8 und den Tschechen mit 4,2 Prozent Plus.

Metropole der Dreiländerregion

Die Ausgangssituation sei dennoch gut, dass sich Linz als Metropole der Dreiländerregion positioniere, so Tourismusdirektor Georg Steiner. „Metropole heißt, dass sie fürs Einkaufen interessant ist und dass sie ein kultureller und sportlicher Anziehungspunkt ist“, sagte Steiner. An den sprachlichen Barrieren zu Tschechien könne man noch arbeiten - etwa in die Richtung, dass Speisekarten zweisprachig geschrieben werden oder dass Servicemitarbeiter ein paar Worte tschechisch können. Dies könnte ein wichtiger symbolischer Akt sein.

Woher die heimischen Gäste kommen

Bei den heimischen Gästen bringen jene aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die meisten Zuwächse. Die Auslastung der Hotels habe sich nach dem Einbruch am Ende des Kulturhauptstadtjahres 2009 wieder stabilisiert. Vor allem die 3- und 4-Stern-Häuser haben bei den Nächtigungen deutlich zugelegt.

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