Lösung für Taborknoten in Steyr

Am Dienstagabend ist die Lösung für eines der dringendsten Verkehrsprobleme der Stadt Steyr präsentiert worden. Ab Herbst 2013 sollen die täglichen Staus beim Taborknoten der Geschichte angehören.

36.000 Fahrzeuge rauschen pro Tag durch den Stadtteil von Steyr an dem sich zwei Bundestraßen kreuzen. Die von Enns kommende B115 und die B122 aus dem Steyrtal sorgen an ihrer Kreuzung beinahe täglich für einen Verkehrsinfarkt. Seit vielen Jahren wird nach einer Lösung gesucht. Jetzt scheint sie gefunden und sowohl Verkehrslandesrat Franz Hiesl (ÖVP), als auch der Bürgermeister von Steyr, Gerald Hackl (SPÖ), sehen in der „jetzigen Lösung eine gute Lösung“.

Verkehrsknoten Tabor

Land Oberösterreich

Ab 2013 wird es am Taborknoten vier Fahrstreifen geben

Lange Zeit waren sich die Steyrer und viele Verkehrsplaner sicher, dass nur ein Kreisverkehr die Situation erleichtern kann. Ein Kreisverkehr mag in vielen Fällen die beste Lösung sein, am Tabor ist das aber laut Hiesl nicht so. Schlussendlich sei man von der Idee abgekommen, weil Fußgänger nicht vier Fahrstreifen überqueren können, sagt der Verkehrslandesrat. Eine Kreisverkehrlösung wäre auch deutlich teurer, als die jetzt präsentierte.

Bauarbeiten ab März 2013

Daher bleibt es jetzt bei einer T-Kreuzung. Durch den Umbau wird es aber in jede Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen geben. Damit sollen doppelt so viele Fahrzeuge den Knoten passieren können, als bisher. Fußgänger und Radfahrer werden die Fahrbahnen auf ampelgeregelten Schutzwegen überqueren können.

Die Bauarbeiten sollen im März 2013 beginnen und im Spätherbst 2013 abgeschlossen sein. Während dieser Zeit muss auch mit einigen Sperren und umfangreichen Umleitungen gerechnet werden. Die Kosten des Projekts betragen etwa 5,3 Millionen Euro. Zwei Drittel der Kosten übernimmt das Land, ein Drittel die Stadt.

Kritik an den neuen Plänen

Nicht alle sind von dieser Lösung begeistert. Vor allem die fehlende Linksabbiegemöglichkeit zum Ärztezentrum wird heftig kritisiert. Hiesl und Hackl hoffen aber, dass man den Gegnern die geplante Lösung doch noch schmackhaft machen kann.

Dass jetzt nach jahrelanger Wartezeit doch noch die Arbeiten am Tabor beginnen können, führen Vertreter von Stadt und Land auf das deutlich bessere Verhältnis zueinander zurück. Der Weg war lang und steinig, aber das Klima sei deutlich besser geworden, ist Bürgermeister Hackl überzeugt

Westumfahrung soll 2015 baureif sein

Die Verkehrsplaner rechnen, dass der neue Taborknoten für den Verkehr der kommenden 15 Jahre ausreicht. Bis dahin soll aber auch die Westumfahrung die Stadt entlasten. Dieses Straßenprojekt soll schon bis 2015 baureif sein, sind sich Hiesl und Hackl einig.

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