Mühlviertler atmete Pinnnadel ein
Der 29-Jährige wollte am Wochenende einen Kalender aufhängen und klemmte sich die Nadel zwischen die Lippen. Plötzlich fiel ihm die Wasserwaage aus der Hand und vor lauter Schreck atmete er den Fremdkörper ein. Sie steckte mit dem Griff nach unten in der Lunge fest und verschloss einen Bronchienstamm, wie ein Röntgen im Krankenhaus Freistadt zeigte. Der Patient wurde zu den Elisabethinen nach Linz überstellt.
APA/Elisabethinen
Eingriff dauerte zwei Stunden
Ein Ärzteteam konnte mittels eines Endoskops, an dessen Ende ein Drahtgeflecht befestigt war, die Nadel entfernen. Die Vorrichtung wird üblicherweise dafür verwendet, Fremdkörper aus der Speiseröhre zu holen. Im verästelten Bronchiengeflecht war der Eingriff allerdings wesentlich schwieriger. Nach zwei Stunden gelang es schließlich, die Nadel herauszufischen, ohne weiteren Schaden anzurichten. Wäre das nicht geglückt, hätte sich der 29-Jährige einer heiklen Operation unterziehen müssen. Das Risiko, dass er dabei einen Lungenflügel eingebüßt hätte, wäre groß gewesen, so die Ärzte.