Luger hofft auf hohe Beteiligung bei Stichwahl

Für die Stichwahl und den Bürgermeistermeistersessel in Linz, spricht sich der derzeitige Amtsinhaber, Klaus Luger (SPÖ), für eine möglichst große Wahlbeteiligung aus. Für seine zweite Amtszeit plant er eine Reihe von Projekten.

Luger will sich vor der Stichwahl auf Kommunalthemen konzentrieren, die im Landtagswahlkampf nicht ausreichend angesprochen worden seien. Für die zweite Phase des Wahlkampfes präsentierte er eine Liste mit Projekten, die er in seiner nächsten Amtszeit umsetzen will.

Neue Donaubrücke

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Um die Verkehrslage zu verbessern, soll die sogenannte „Neue Schienenachse Linz“ entstehen. Entsprechend dem Ergebnis der Volksbefragung wird die alte Eisenbahnbrücke abgerissen und eine neue gebaut. Nachdem dadurch diese Donauquerung vier Jahre lang wegfallen wird, sollen erst ab 2020 Autos und eine Straßenbahnlinie über die neue Brücke fahren.

Ein zweites Großprojekt ist die weitere Nutzung der Kaserne Ebelsberg, wo Wohnungen entstehen sollen. Auf die Nutzung der Kaserne als Asyllager angesprochen, meinte Luger, er sei gegen Großlager in Linz. Er wisse, dass das Verteidigungsministerium die Kaserne nicht für diese Zwecke zur Verfügung stellen werde, da könne auch die Innenministerin in einer Demokratie nicht so einfach durchgreifen, so Luger.

„BAWAG ist der Gegner“

Zur Sprache kam auch das Thema Swap, das laut Luger für das Wahlergebnis aber nicht wichtig gewesen sei, „denn die Linzerinnen und Linzer wissen schon auch, dass der Gegner nicht der Bürgermeister und auch keine andere Partei ist, sondern die BAWAG“.

Den Stimmenverlust der SPÖ auf Landes- und Gemeindeebene sieht Luger als Strukturproblem, das sich auch in anderen Teilen Österreichs und Europas abzeichnet. Die Sozialdemokratie stecke in einer Krise, so der Linzer Bürgermeister.

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