Hochrisikospiel in Schwanenstadt
Sechs Verletzte, darunter drei Polizisten und insgesamt sechs Festnahmen, war die Bilanz nach dem letzten Gastspiel von Austria Salzburg in Oberösterreich. Beim Cup-Spiel gegen Sturm Graz in der vergangenen Saison in Vöcklabruck gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen „Fans“ nach dem Spiel. Als Konsequenz warf Vöcklabruck den Verein aus dem Stadion. Am Freitag allerdings kommen die Salzburger wieder, ins rund zwölf Kilometer entfernte Schwanenstadt.
Stadtamt Schwanenstadt
Bürgermeister: „Schwanenstadt ist gut gerüstet“
Für das Spiel gegen Austria Klagenfurt werden bis zu 4.000 Fans erwartet, sagte der Schwanenstädter Bürgermeister Karl Staudinger (ÖVP). Nach intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen des Vereins und Behörde, sei man vom Zugang und bei der Trennung der Fan-Sektoren gut gerüstet, „dass wir eigentlich keine größeren Ausschreitungen befürchten“.
Staudinger warnt vor Rausschmiss
Trotzdem sei es eine Herausforderung für Schwanenstadt, wenn geschätzte 4.000 Fußballfans in die Gemeinde kommen, die selbst etwas mehr als 4.000 Einwohner hat. Staudinger stellte auch klar, dass die Salzburger, wie in Vöcklabruck, vor die Tür gesetzt würden, wenn es zu größeren Ausschreitungen kommen sollte.
Weitere Salzburgspiele auf dem Plan
Bei Austria Salzburg wurde auf die Ausschreitungen reagiert, die dem Verein übrigens 13.500 Euro Geldstrafe einbrachten. Mit den Fangruppen habe es klärende Gespräche gegeben, auch wenn die Rädelsführer der damaligen Schlägereien nicht den Fanklubs zuzuordnen seien. Der Verein will noch zumindest zwei weitere Spiele im Stadion in Schwanenstadt spielen, das nächste gleich am Dienstag gegen Wiener Neustadt. Die Polizei rüstet sich jedenfalls mit dutzenden Beamten im und um das Stadion.