Flechten auf Dreifaltigkeitssäule sollen weg

Die 300 Jahre alte Linzer Dreifaltigkeitssäule wird ab Juni generalsaniert. Kostenpunkt: 350.000 Euro. Das barocke Wahrzeichen auf dem Linzer Hauptplatz leidet an Flechten- bzw. Algenbewuchs.

Zudem ist die Dreifaltigkeitssäule durch Ruß- und Taubenkotverschmutzung stark angegriffen und hat Risse, in die Feuchtigkeit eindringt.

„Einfache Reinigung nicht mehr möglich“

Eine einfache Reinigung ist aufgrund des schlechten Zustandes nicht mehr möglich, eine Generalsanierung ist daher nötig, wurde in einer Pressekonferenz der Stadt am Mittwoch erklärt. Die Arbeiten erfolgen in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt OÖ, als Hauptsponsor ist die Sparkasse OÖ mit an Bord. Mitte 2020 soll die knapp 20 Meter hohe Säule in neuem Glanz erstrahlen.

Dreifaltigkeitssäule in Linz am Hauptplatz

wikimedia.org/Thomas Ledl

Für Säule musste der Pranger weichen

1713 gelobten die Linzer, eine große steinerne Säule zu Ehren der Dreifaltigkeit und der unbefleckten Jungfrau Maria zu errichten - aus Dankbarkeit für die Befreiung von der Pest und der Bewahrung der Stadt vor Kriegsgefahren 1679 und 1713 sowie einem Großbrand 1712.

Für das neue Denkmal nach einem Entwurf von Antonio Beduzzi musste der Pranger vom Hauptplatz weichen, er wurde auf den Taubenmarkt verlegt. 1723 waren der Bau fertig, geweiht wurde die Säule aus weißem Salzburger Marmor aber erst am 17. November 1728.