„Alles ist echt“ beim Theaterfestival Schäxpir

Das internationale Theaterfestival für junges Publikum, feiert unter dem Motto „Multiversum. Alles ist echt.“ seine zehnte Ausgabe. Das biennale Schäxpir-Festival findet heuer von 24. bis 30. Juni in Linz statt.

„Wir laden das Publikum ein, multiverselle Eindrücke sinnlich zu erfassen und zu reflektieren“, wünschten sich die Leiterinnen Cornelia Lehner, Sara Ostertag und Julia Ransmayr in einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Mittwoch. Rund 270 Künstler bringen an den sieben Tagen über 150 Veranstaltungen auf die Bühne, darunter neun Ur- und 14 österreichische Erstaufführungen.

Generationenübergreifendes Theater

Angesprochen sind alle Menschen ab einem Jahr, Schäxpir versteht sich als generationenübergreifend. Das Festival zielt auf die Partizipation der Zuschauer ab, will kulturelle Teilhabe und den dafür nötigen niederschwelligen Zugang bieten.

Heuer widmet sich Schäxpir der Frage, was Theater im digitalen Zeitalter alles sein kann, erweitert sich in Richtung neuer Aufführungsformen, etwa im Moviemento Kino, in der Kultur Tankstelle und im Ars Electronica Center. Ein weiteres Hauptaugenmerk gilt der Vertiefung der Kollaboration mit flämischen und niederländischen Theatermachern.

Theater im digitalen Zeitalter

Einige Höhepunkte aus dem Programm sind „Artefakt“ vom Theatre Nouvelle Generation - CDN de Lyon, eine menschenfreie Produktion, die Installationen, 3-D-Drucker und Roboter kombiniert, „Martin Luther King“ von Urban Myth, "Paradise now (1968-2018) von fABULEUS mit der Suche nach Überbleibseln der 1968-Revolte, und „Role Model“ von Nicole Beutler Projects/DOX, das die vielen Nuancen des Frauseins zeigt.

Das Eröffnungsstück „Homo Deus Frankenstein“ von makemake produktionen, Kopergiertery und I Solisti ist eine Auftragsarbeit von Schäxpir und dem Klarafestival Brüssel, das die Lebensgeschichte eines Roboters erzählt. Als partizipative Höhepunkte gelten die beiden Koproduktionen „Das Space Maze Game - eine Gesellschaftssimulation auf dem Generationenschiff“ von Das Planetenparty Prinzip/Tao! und „Nestervals: eine Sommernachtsmatrix“ des gleichnamigen Performance-Kollektivs.

Musikprogramm der Kontraste

Am Abend bietet der „Klub Club“, kuratiert von Moritz Prisk, ein musikalisches Programm der Kontraste. Vorträge, eine Masterclass, ein Schreibworkshop und Partnerklassen an acht Schulen ergänzen das Programm. Neu sind ein Online-Ticketing-System sowie ein Festivalpass.

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