Immer weniger Lebensraum für Feldhasen

Jetzt im Frühjahr ist der Feldhase wieder besonders oft zu sehen. Verkehrsexperten warnen jedoch: Der Lebensraum der Tiere werde zunehmend bedroht. Es brauche wirksame Maßnahmen zur Rettung des Artenschutzes.

Grundsätzlich sind im Vergleich zum Jahr davor weniger Hasen auf Österreichs Straßen ums Leben gekommen, so die Statistik des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Mehr als 4.400 Hasen wurden in Oberösterreich von Autos überfahren, in Niederösterreich waren es knapp doppelt so viele. Der Lebensraum der Tiere werde aber von immer mehr gebauten Straßen eingeschränkt, so die Verkehrsexperten.

Das kritisieren auch die Grünen. Der Feldhase sei massiv bedroht, seit Anfang der 90er Jahren sei rund 60 Prozent seines Bestands verloren gegangen. Das liege unter anderem an der intensiven Landwirtschaft. Grüne und Verkehrsexperten fordern eine verantwortungsvollere Politik und Maßnahmen zur Rettung des Artenschutzes.

Online-Karte für Wildunfälle

Die Wiener Universität für Bodenkultur startete eine Online-Karte, auf der via Smartphone überfahrene Tiere gemeldet werden können. So sollen zum einen Orte an denen es besonders häufig zu sogenannten Roadkills kommt, identifiziert und dann auch entschärft werden können, heißt es zu dem Projekt. Zum anderen sollen Autofahrer und -fahrerinnen sensibilisiert werden.