Zug rammt vier Kühe

Die Zugsstrecke zwischen Wels und Passau war in der Nacht auf Mittwoch zeitweise gesperrt, nachdem ein Zug bei Andorf (Bezirk Schärding) vier Kühe angefahren hatte. Personen wurden nicht verletzt, aber die Lok konnte nicht mehr weiterfahren.

Die Tiere waren offenbar zuvor aus einem Bauernhof im 15 Kilometer entfernten Eggerding davongelaufen und gegen 4.00 Uhr im Bereich Getzing auf den Gleisen gestanden, als der Güterzug kam. Die vier Kühe überlebten den Zusammenstoß nicht. Eines der Tiere wurde frontal erfasst, zwei kamen auf den Gleisen zu liegen. Ein vierter Kadaver wurde etwas später seitlich im Gelände gefunden. „Kein schöner Anblick“, so Einsatzleiter Walter Reitinger von der Feuerwehr Linden im Gespräch mit Radio Oberösterreich Mittwochfrüh.

Zug rammt vier Kühe

Feuerwehr Linden

Unter den Zug gekommen

Die Einsatzkräfte mussten die Kadaver zum Teil mit den Händen unter dem Zug herausziehen, bevor sie mit einer Seilwinde aus dem Gleisbereich gebracht werden konnten, so Reitinger. Die Feuerwehr Linden war bis gegen 7.00 Uhr mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Der Schaden an der Lokomotive war allerdings so groß, dass eine Ersatzlok geholt werden musste. Laut ÖBB kam es aber zu keinerlei Verspätungen im Zugsverkehr, weil die Züge über ein Parallelgleis umgeleitet werden konnten.