Messerattacke: Betreuerin in U-Haft

Nachdem eine junge Frau am Freitag in Leonding (Bezirk Linz-Land) den 83-jährigen Mann ihrer Klientin mit einem Messer angegriffen haben soll, haben die Befragungen kein konkretes Motiv ergeben. Es wurde Untersuchungshaft verhängt.

Die 21 Jahre alte Rumänin hatte sich seit zwei Wochen in dem Haus in Leonding um die pflegebedürftige Frau gekümmert. Weder die Frau noch ihr 83 Jahre alter Mann seien mit ihrer Arbeit zufrieden gewesen, heißt es von der Staatsanwaltschaft Linz. Die Frau sollte deshalb ihre Arbeit verlieren und gegen eine andere Pflegekraft ausgetauscht werden.

Unterschiedliche Angaben zur Tat

Freitagfrüh soll die Frau mit einem Küchenmesser auf den Mann eingestochen haben. Die Schilderungen darüber, was vor dieser Attacke passiert war, gehen auseinander: Das 83 Jahre alte Opfer spricht davon, dass der Angriff aus heiterem Himmel gekommen sei. Die junge Rumänin habe hingegen von einem Angriff des Mannes gegen sie erzählt. Um welche Art von Angriff es sich gehandelt habe, ist laut Staatsanwaltschaft Linz unklar.

Kein klares Motiv

Für die Ermittler des Landeskriminalamtes gibt es kein handfestes Motiv. Die Chemie habe nicht gepasst, heißt es gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Verdacht des versuchten Mordes

Die Verdächtige befindet sich im Linzer Gefängnis. Sie wurde wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen. Laut Staatsanwaltschaft Linz soll ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden. Die Frau hat die Messerstiche zugegeben.

Keine Lebensgefahr für Opfer

Der Mann trug durch die Messerattacke schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen davon. Er musste nicht notoperiert werden und konnte auf der Normalstation des Linzer Kepler Universitätsklinikum behandelt werden.

Link:

Pflegerin nach Messerattacke geständig (ooe.ORF.at)