Widerstand gegen Umwidmung in Leonding

In Leonding formiert sich Widerstand gegen eine geplante Umwidmung von mehr als 30 Hektar Grünland hinter dem Kinderdorf St. Isidor, die Fläche könnte bald zum Betriebs- und Wohnbaugebiet werden, wird befürchtet.

Die geplante Umwidmung wird deshalb kritisch gesehen, weil der rund 30 Hektar große Bereich als eine Art Belüftungskorridor für die Landeshauptstadt gilt - besonders wichtig in heißen Sommern wie den vergangenen. Außerdem handelt es sich laut Experten um besonders hochwertigen und fruchtbaren Boden, bestens geeignet für die Landwirtschaft, aber auch wichtig für die Wasserabflussregulierung, sowie für die Tier- und Pflanzenvielfalt.

106 Hektar Grünzonen sollen Bauland werden

Deshalb beginnt sich nun Widerstand zu formieren, durch eine Bürgerinitiative sowie eine Bürgerbefragung soll die Umwidmung verhindert werden, und auch auf Landesebene ist geplant, den Druck zu verstärken. Im neuen Raumordnungsprogramm „Linz-Umland 3“ von Schwarz-Blau sei geplant, in und um Linz 106 Hektar Grünzonen in Bauland umzuwidmen - eine Fläche, die 80-mal so groß wie der Linzer Hauptplatz sei, sagen die Grünen.

In keinem anderen Land gebe es derart viele Einkaufszentren, Straßen sowie leerstehende Industrieflächen wie in Österreich - und hier besonders in Oberösterreich, darauf weisen Experten schon seit Längerem hin.