Kein Ende der Schneefälle in Sicht

Nach einem Wochenende mit Lawinengefahr, Stromausfällen und Straßensperren hält der Schnee das Land weiter in Atem. Noch ist der Schneefall nicht überstanden, auch in dieser Woche wird mit einer kräftigen Portion Neuschnee gerechnet.

Zumindest bis Donnerstag kommt vor allem im Salzkammergut, der Pyhrn-Eisenwurzen und im Ennstal weiterer Neuschnee hinzu. Stellenweise sind seit Donnerstagabend bereits mehr als 60 Zentimeter gefallen, so zum Beispiel in Windischgarsten.

Straßensperre wegen Lawinengefahr

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Alle Straßensperren in Oberösterreich

Salzkammergut

  • die B145, die Salzkammergut-Straße, zwischen Ebensee und der Abzweigung zum Weißenbachtal – also Richtung Bad Ischl. Ausweichen ist möglich: über die Großalmstraße und die Weißenbacherstraße oder über die Westautobahn bis zur Abfahrt Seewalchen, und dann über die Seeleiten Straße und das Weißenbachtal. Sie brauchen dazu mindestens eine halbe Stunde länger. Auf der Großamstraße herscht Kettenpflicht für Lkws
  • der Koppenpass zwischen Obertraun und Bad Aussee
  • in Ebensee, die Langbathseestraße, ab der Feuerkogel Talstation

Pyhrnregion

  • der Pyhrnpass. Sie können über die A9 ausweichen. Die Zufahrt zur Wurzeralm ist möglich – die Standseilbahn und die Lifte sind aber nicht in Betrieb!
  • der Hengstpass, ab Rosenau.

Raum Mondsee

  • die Mondseebergstraße zwischen Ebnert und Haslau
  • die Vöcklatalstraße, zwischen Haslau und Frankenmarkt

Hausruck- und Innviertel

  • die Geboltskirchner Straße zwischen Geboltskirchen und Eberschwang (umgestürzte Bäume)
  • die Kindstalstraße von Schalchen bis zur Abzweigung mit der Sonnleitner Straße
  • Waldzeller Straße zwischen Maireck und Oberedt

Mühlviertel

  • die Naarntal Straße, zwischen Perg und Bad Zell
  • die Maria Bründl Straße, zwischen Gutau und St. Oswald

LKW brauchen Schneeketten

  • für die B166, Pass-Gschütt-Straße, zwischen Lungötz und der Landesgrenze
  • für die L544, Großalm Straße, zwischen Altmünster und Steinbach

Lawinenwarnstufe 4

Im Bergland herrscht weiterhin Lawinenwarnstufe 4 auf der fünfstufigen Skala, was große Gefahr bedeutet. Eine Lawine kann also auch ohne viel Zutun abgehen. Einige höher gelegene Passstraßen sind deshalb gesperrt. Wer auf den Bergen unterwegs ist, soll auf den gesicherten Pisten bleiben, so die Lawinen-Experten.

6.000 Haushalte waren ohne Strom

Im unteren Mühlviertel, vor allem in den Bezirken Perg und Freistadt, sowie im angrenzenden Mostviertel knickten Bäume unter der Schneelast um und stürzten auf Stromleitungen. Bis zu 6.000 Haushalte waren am Wochenende ohne Strom.

Einsatzkräfte gefordert

Vor allem am Samstag waren die Einsatzkräfte gefordert. 225 Feuerwehren waren mit rund 2.700 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Baum wird von Straße geräumt

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Zumeist mussten Autos oder LKWs nach Ausrutschern aus Gräben gezogen werden. Das Rote Kreuz und der Samariterbund meldeten rund 80 Einsätze, weil viele Menschen auf den rutschigen Gehwegen gestürzt waren.

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