ÖVP-Abgeordneter muss nach Alkofahrt gehen

Nach einer Alkofahrt in Wien muss der Innviertler ÖVP-Abgeordnete Gerald Weilbuchner den Landtag verlassen, so LH Thomas Stelzer (ÖVP) am Samstag gegenüber dem ORF OÖ. Der 28-Jährige war nicht zum ersten Mal alkoholisiert beim Lenken eines Pkws erwischt worden.

Weilbuchner war, wie jetzt bekannt wurde, bereits Ende November mit zwei Promille Alkohol im Blut am Steuer seines Wagens in eine Polizeikontrolle geraten - und es war nicht der erste derartige Vorfall. Schon 2015 hatte der heute 28-Jährige wegen einer Fahrt im alkoholisierten Zustand auf sein Landtagsmandat verzichten müssen.

Stelzer: „Ziehen Konsequenzen“

Im Jänner 2018 bekam er aber noch einmal eine Chance und wurde Abgeordneter im oberösterreichischen Landtag. Doch diese Chance habe der Jungpolitiker nun vertan, sagte ÖVP-Chef Stelzer im ORF OÖ-Interview. „Wir ziehen jetzt die Konsequenzen und er wird daher aus dem Landtag ausscheiden.“

„Nachdem es jetzt wieder vorgekommen ist, werden wir einen Schlussstrich ziehen“, so Thomas Stelzer im Interview mit Georg Schuster

Es sei mit der Vorbildfunktion, die Politiker haben, nicht vereinbar. „Mit diesem Vorfall jetzt ist er in einem politischen Mandat nicht mehr tragbar.“ Wer Weilbuchner im Landtag nachfolgen wird, soll erst nächste Woche geklärt werden.

Weilbuchner: „Verkettung unglücklicher Umstände“

Gerald Weilbuchner sendete am Samstagvormittag eine Mediennachricht aus: „Nach meinem persönlichen Fehler 2015 habe ich mir geschworen, nie mehr alkoholisiert ein Auto zu steuern. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände (Streit mit der Freundin, Anm.d.Red.) ist es am 25. November 2018 doch wieder passiert. Diese persönliche Unsolidität soll einer erfolgreichen OÖVP nicht im Wege stehen. Ich will auch meine Familie schützen, da der öffentliche Druck sehr belastend ist. Daher werde ich bei der nächsten Landtagssitzung am 31. Jänner 2019 zurücktreten.“

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