Rekordwert bei Privatinsolvenzen

Die Privatinsolvenzen haben 2018 in Oberösterreich einen Rekordhöchststand erreicht. Im Gegensatz zu den Firmeninsolvenzen, die am tiefsten Punkt seit vielen Jahren lagen.

Die Insolvenzen der Unternehmen sanken heuer um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 565 Betriebe mussten Insolvenz anmelden, dies sei die niedrigste Zahl an Insolvenzen in Oberösterreich seit dem Jahr 1992, wie der Kreditschutzverband von 1870 bekanntgibt.

Niedrigere Schäden für Gläubiger

Auch die Schäden für betroffene Gläubiger sind deutlich geringer als im Vorjahr, was laut KSV auch daran liegt, dass Oberösterreich heuer von großen Insolvenzfällen in verschont blieb. Die größte Insolvenz war heuer mit 40 Millionen das Maschinenbauunternehmen Hitzinger aus Linz.

Rekordhoch bei Privatinsolvenzen

Deutlich gestiegen sind hingegen die Privatinsolvenzen im heurigen Jahr. Dieses Rekordhoch hat laut KSV mit dem neuen Insolvenzrecht zu tun. Viele hätten das Inkrafttreten abgewartet - unter anderem wegen der kürzeren Schuldenregulierungsdauer oder dem Wegfall der zehnprozentigen Mindestquote.

Oberösterreich liegt mit einem Zuwachs von 37 Prozent bei den Privatinsolvenzen österreichweit im unteren Drittel. Der größte Anstieg wurde im Burgenland verzeichnet mit 125 Prozent. Die Experten gehen davon aus, dass im nächsten Jahr wieder deutlich weniger Privatinsolvenzen angemeldet werden.

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