Gefahr für Stromversorgung

Bäume werden dem Stromnetz zunehmend gefährlich, warnen Netzbetreiber. Immer mehr Gartenbesitzer wollen verhindern, dass ihre Bäume geschnitten werden - obwohl diese einer Stromleitung zu nahe kommen.

Obwohl es gesetzlich vorgeschrieben ist und die Arbeiten kostenlos durchgeführt werden, wehren sich manche Grundbesitzer heftig, um ihre Bäume und Sträucher vor dem Schnitt zu schützen. Das sorgt bei den Netzbetreibern zunehmend für Nervosität. Denn wird eine eingewachsene Stromleitung von den Grundbesitzern nicht rechtzeitig gemeldet, kann das verheerende Folgen haben.

„Wenn ein Baum ein Leiterseil kappt, passiert es, dass das Leiterseil unter Spannung am Boden liegt. Wenn da ein Mensch oder ein Tier in die Nähe kommt, dann möchte ich nicht daran denken, was passieren kann“, so Helmut Köpplmayr, Betriebsleiter von Linz Netz, einem Tochterunternehmen der Linz AG.

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Es werde von Jahr zu Jahr komplizierter, die Arbeiten durchzuführen, die für Sicherheit sorgen sollen, so Ralf Traxler. Er ist dafür verantwortlich, dass Bäume in der Nähe von Stromleitungen rechtzeitig geschnitten werden um den Leitungen nicht gefährlich zu werden. „Wo man früher, gerade in der ländlichen Gegend, willkommen war, weil man ja schaut, dass man die Leitungen instand hält, wird es schwieriger, weil die Leute oft gar nicht wissen, warum wir diese Arbeiten durchführen."

Gefahr für Stromversorgung durch Bäume

ORF

Äste oder Bäume in unmittelbarer Nähe einer Stromleitung seien potentielle Gefahrenquellen. Werden diese nicht bereits im Vorfeld beseitigt, könnte im Ernstfall - wenn ein Orkan über das Land fegt - sogar das gesamte Stromnetz in Gefahr sein.