Theaterstreit: Stelzer und Luger gesprächsbereit

In der Diskussion über die von der Stadt Linz avisierte Kündigung des Theatervertrags mit dem Land zeigen sich Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) gesprächsbereit.

Die Ankündigung des Linzer Bürgermeisters Luger, die Stadt wolle den Theatervertrag mit dem Land aufkündigen und damit auch die Zahlungen für die Landestheater einstellen, hat für einige Diskussionen und auch Kritik gesorgt. Im Hintergrund stehe keine kulturpolitische Entscheidung, sondern das Problem der Stadt mit den Zahlungen an das Land, so Luger.

„Insgesamt haben wir ein System geerbt – der Herr Landeshauptmann ebenso wie ich –, wo Dinge miteinander verknüpft worden sind, die nichts miteinander zu tun haben“, so Luger. Sein Angebot sei, diesen „Dschungel an Transferleistungen“ zu entflechten. Es gebe keine persönlichen Probleme:

Auch Landeshauptmann Stelzer hofft auf eine weitere Zusammenarbeit:

Es gehe ihm um das Kulturangebot, das die Leute in der Landeshauptstadt zu Recht genießen sollen, um das Miteinander und „sicher nicht um parteipolitische Spielchen“, so Stelzer. „Ich biete der Stadt auch an, dass wir noch viel mehr gemeinsam gestalten und alles, was wir kulturell anbieten, in einer gemeinsamen Holding gestalten.“

Was der Theatervertrag regelt

Der Theatervertrag zwischen Stadt Linz und Land OÖ regelt, dass die Stadt rund 14 Millionen Euro an die Theater und Orchester GmbH des Landes - zu der Landestheater und Bruckner Orchester gehören - bezahlt. Dafür überweist das Land rund sieben Millionen an die städtische LIVA, die unter anderem das Brucknerhaus, den Posthof und die Tips-Arena verantwortet.

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