Prozess nach Raubüberfällen in Braunau

Nach einem Raubüberfall in der Volkshochschule Braunau im April, steht am Mittwoch der mutmaßliche Täter in Ried vor Gericht. Der 22-jährige Tschetschene soll außerdem wenige Stunden später einen zweiten Überfall begangen haben.

Der Räuber war gegen 22.00 Uhr in das Gebäude gelangt. In einem Kursraum traf er auf drei Frauen. Laut Anklage zog der Tschetschene eine Schreckschusspistole, bedrohte die Frauen damit und forderte Geld. Allerdings dürfte er die Bargeldbestände der Volkshochschule und der Frauen überschätzt haben. Er musste mit einem Rucksack und einem Handy Vorlieb nehmen.

Nachtschwärmer ausgeraubt

Der Täter verschwand, aber weil unklar war, ob er sich nicht doch vielleicht noch im Gebäude aufhielt, rückte das Einsatzkommando Cobra aus. Der Mann muss sich aber für einen zweiten Raubüberfall verantworten, den er nur wenige Stunden danach verübt haben soll. Dabei habe der 22-Jährige in Braunau einen Nachtschwärmer ausgeraubt und 100 Euro erbeutet, so die Anklage. Der Tschetschene wurde schließlich ausgeforscht. Den Raub in der Volkshochschule gibt er zu, die zweite Tat bestreitet er. Dem Angeklagten drohen bei einer Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft.