Tödliche Messerstecherei in Linz-Urfahr

Eine Messerstecherei hat am Montagabend im Linzer Stadtteil Alt-Urfahr tödlich geendet. Ein 19-jähriger, aus Afghanistan stammender Mann starb durch einen Stich in die Brust. Ein 16-Jähriger wurde als mutmaßlicher Täter ausgeforscht.

Gegen 18.00 Uhr kam es auf einem Spielplatz in Alt-Urfahr West zu der tödlichen Auseinandersetzung, an der laut Polizei drei Männer beteiligt waren. Bei dem Streit wurde der junge Mann, der in Niederösterreich lebte, mit einem Messer attackiert, erlitt einen Stich in die Brust und sank schwer verletzt zu Boden. Die Täter ergriffen sofort die Flucht.

Zeuge sah Mann auf Fahrrad flüchten

Ein Zeuge alarmierte Polizei und Ersthelfer, die noch versuchten, dem Opfer zu helfen. Der Mann starb jedoch an der schweren Verletzung. Einer der Täter floh laut Aussage des Zeugen auf einem Fahrrad Richtung Ottensheim, der andere zu Fuß.

Die Personenbeschreibung des Zeugen war so detailliert, dass einer der mutmaßlichen Täter noch am Montagabend ausgeforscht und festgenommen werden konnte. Es handelt sich um einen afghanischen Asylwerber aus Linz. In der Unterkunft des 16-Jährigen fand die Polizei ein Messer, das zu derselben Serie gehören soll wie die Tatwaffe. Laut Gottfried Mitterlehner vom LKA ist sich die Polizei sicher, den Haupttäter gefasst zu haben.

Einvernahme am Nachmittag

Doch obwohl die Indizien auf den jugendlichen Afghanen als Täter hindeuten, könne noch nicht ausgeschlossen werden, dass ein anderer zugestochen habe, hieß es bei der Polizei. Eine Obduktion des Mordopfers ergab, dass ein Messerstich in die Brust die Todesursache war. Die Einvernahme des 16-jährigen Verdächtigen war am Abend noch nicht abgeschlossen. Nach wie vor auf der Flucht ist der zweite Tatbeteiligte, dessen Identität nicht bekannt war.