Steigende Unfallgefahr durch Hitze
Der menschliche Körper versucht immer, eine Temperatur von etwa 37 Grad konstant aufrechtzuerhalten, sagt der Arbeitsmediziner der AUVA-Landesstelle in Linz, Hans-Peter Ziegler. Ein Mechanismus des Körpers, um die Temperatur zu regulieren, ist das Schwitzen. Allerdings muss der enorme Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen werden.
Gefährlicher Konzentrationsmangel
Geschieht dies nicht, reagiert der Körper mit Erschöpfung, Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsmangel. Was wiederum laut Ziegler zu einer erhöhten Fehlerhäufigkeit führt.

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Hitze kann bei einigen Berufen lebensgefährlich werden
Bei 35 Grad sei bereits mit einer Leistungseinbuße von 50 Prozent zu rechnen. Besonders betroffen sind davon laut Ziegler die Bauwirtschaft, ganz besonders bei Arbeiten am Dach. Hier mache die erhöhte Absturzgefahr die Hitze besonders gefährlich.
Viel trinken – kein Alkohol
Der Arbeitsmediziner empfiehlt bei Hitze „trinken, trinken, trinken, wobei Wasser das beste Getränk ist. Nur Alkohol sollte bei Hitze vermieden werden. Bei Arbeiten im Feien ist außerdem ein hoher UV-Schutz für Haut und Augen wichtig, also keinesfalls mit nacktem Oberkörper arbeiten und auch UV-Schutzbrille, Schirmkappe oder Schutzhelm tragen und zusätzliche Arbeitspausen im Schatten einplanen.