Schnee-Eulen-Küken mit kräftigem Hunger
Mama Schnee-Eule brütete direkt neben dem Besucherweg in ihrem Nest. Auch von den staunenden Blicken ließ sie sich nicht stören. Am vergangenen Freitag pickte sich der erste Jungvogel aus seinem Ei, mittlerweile sitzen zwei Babys im Nest. Nach etwa drei Wochen werden die Küken zunächst zu Fuß den Zoo erkunden, weitere vier Wochen später werden sie flügge.
ZOO SCHMIDING/STEFAN SCHNAUDER
Schnee-Eulen jagen nicht wie andere Eulen nur bei Nacht, sondern auch bei Tag. Denn in ihrer Heimat, der Arktis, herrscht jeweils ein halbes Jahr Polartag und Polarnacht. Da lohnt sich das Anpassen, wenn man nicht ein halbes Jahr Hunger leiden möchte.
Krallen als „Schneeschuhe“
Und auch ein wirksamer Kälteschutz muss aufgebaut werden: Bis zu 800 Gramm Fett können die Vögel speichern und ein mit Flaum verdichtetes Federkleid bilden. Auch ihre Beine und Zehen sind dicht mit kurzen Federn besetzt. Diese dienen dort auch als „Schneeschuhe“ - mit ausgespreizten Krallen kann die Schnee-Eule sogar auf Pulverschnee laufen, ohne einzusinken.