Mauthausener Brücke: Betroffene machen Druck

Sie zählt zu den stärksten Staustrecken in OÖ - die Donaubrücke bei Mauthausen. Zwar soll sie saniert und eine zweite gebaut werden, vielen Pendlern und auch einer Gruppe von Unternehmern aus Ober- und Niederösterreich geht das aber nicht schnell genug.

Unzählige Oberösterreicher, die in Niederösterreich arbeiten und Niederösterreicher, die in Oberösterreich arbeiten stehen jeden Tag im Stau über die Mauthausener Brücke. Die Politik versprach 2015 bereits eine neue Brücke, 2017 wurden die Pläne für eine künftige weitere Donauquerung vorgestellt.

Mauthausener Brücke

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Steinkellner: Baubeginn 2025

Die Beschlüsse dazu sollen noch heuer fallen, für 2021 ist die Umweltverträglichkeitsprüfung angekündigt - realistisch sei der Baubeginn im Jahr 2025, so Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) am Dienstag im ORF-Interview.

Das dauere viel zu lange, kritisiert eine Initiative von mehr als dreißig Unternehmen aus der Region. Auch die Arbeitnehmer leiden unter der Verkehrssituation, so der Betriebsratsvorsitzende Josef Scheuchenegger der Firma Engel in Schwertberg (Bezirk Perg) und St. Valentin (NÖ) - und damit leide auch das Betriebsklima.

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„Problembrücke“ in Mauthausen

ORF-Redakteurin Stephanie Mittendorfer hat für OÖ heute mit Betroffenen und Verantwortlichen gesprochen.

Suche nach Mitarbeitern dadurch schwieriger

Mehrere Unternehmer aus Ober- und Niederösterreich haben sich zu einer Initiative zusammengetan und fordern einen raschen, effizienten Neubau, denn die ohnehin schwierige Suche nach Mitarbeitern werde durch die Verkehrssituation noch schwieriger. Jetzt wird aber erst einmal für gut zwei Millionen Euro die alte Brücke saniert: Denn die ist nicht nur an der Grenze ihrer Kapazität, sondern nähert sich auch der Grenze ihrer Belastbarkeit.