Neuer Campus für Pädagogische Hochschule

Die Nachfrage an Fortbildungen wächst weiter. An der Pädagogischen Hochschule herrscht Platznot, daher nutzt man seit Montag auch den Campus der Linz AG. Dort sollen Schüler und Lehrer für die Digitalisierung fit gemacht werden.

Grüne Tafeln und Kreiden - das Klassenzimmer, wie es einst bekannt war, findet man in den neuen Räumen des Linz AG Campus nicht mehr. Statt Pulten soll es Sitzgruppen mit Tabletts oder Notebooks geben. Von dort wird direkt auf sogenannte „White Boards“ projeziert, also auf die Tafel der Zukunft, sagt der Rektor der Pädagogischen Hochschule, Herbert Gimpl.

Nachfrage nach Weiterbildungen wächst

Damit sollen nicht nur mehr Studenten nach Linz gelockt werden. Vor allem die Lehrer der Pädagogischen Hochschule brauchen diesen zusätzlichen Raum. Die Nachfrage nach Weiterbildungen steige rasant, sagt Rektor Gimpl - gerade jetzt, im digitalen Wandel. Die neuen Seminarräume und Büros ziehen sich über drei Stockwerke, aufgeteilt über 2.600 Quadratmeter. Auch ein eigenes Radio- und Fernsehstudio ist dort untergebracht.

Linz AG campus

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Der neue Campus für die Lehramtsstudenten

Drei Institutionen sind nun zusammen unter einem Dach in der Linzer Huemerstraße: Die Studenten der Johannes Kepler Universität und des Kepler Universitätsklinikum werden schon auf dem Campus unterrichtet. Davon profitiert die Linz AG, die mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat, sagt Generaldirektor Erich Haider: „Wir brauchen kaufmännische und technische aber auch sehr viele soziale Fähigkeiten. Gerade Personalführung erfordert pädagogische Kenntnisse, die hier geboten werden.“

Vor allem soziale Schulungen würden sonst oft zu kurz kommen. Diese seien aber dringend nötig, denn in Zukunft könnten große Projekte nur noch im Team bewältigt werden, ist sich Haider sicher. Insgesamt investierte die Linz AG rund elf Millionen Euro in den gesamten Campus. Der Mietvertrag der Pädagogischen Hochschule läuft für 25 Jahre.

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