Linzer Innenstadt trotzt Online-Handel
Insgesamt konnte sogar ein Plus von 5,7 Prozent gegenüber dem Jahr davor verzeichnet werden. Aber auch die Hauptstraße in Urfahr sowie die Herrenstraße, die Wiener Straße und die Hofgasse sind bei den Passanten beliebt. „Ich lege die Prozentpunkte aber nicht auf die Goldwaage“, ist Linzer Wirtschaftsreferenten, Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) vorsichtig. Er verwies auf eine gewisse Schwankungsbreite, die nicht zuletzt vom jeweiligen Wetter an den Zähltagen beeinflusst werde.
Land OÖ/Kauder
Doch die Online-Konkurrenz schläft nicht, ganz im Gegenteil: „Der Umsatzkuchen für den Einkauf in Linz wird nicht größer und vor allem der Online-Handel versucht, immer größere Stücke davon abzuschneiden“, so der Obmann der Wirtschaftskammer Linz-Stadt, Klaus Schobesberger.
Digitale Chancen nützen
Analoge Händler sollten sich den Weg zu den vielfältigen digitalen Chancen ebnen, empfahl Schobesberger. Er will aber auch die Konsumenten mobilisieren, damit diese bei jeder Bestellung überlegen, ob dies wirklich so vorteilhaft sei - Stichworte: fehlende Steuereinnahmen, gefährdete Arbeitsplätze und Attraktivität von Innenstädten. „Die Geschäfte dort sitzen dabei mit ihrer Konkurrenz in den großen Einkaufszentren in einem Boot “, gab er zu bedenken.