Eine Million Euro für neue Brucknerhaus Orgel

Das Linzer Brucknerhaus bekommt eine neue Orgel. Die jetzige ist nicht nur einsturzgefährdet, sie entspricht auch nicht mehr den musikalischen Anforderungen. Eine Restaurierung ist daher nicht möglich. Die Stadt Linz muss nun mehr als eine Million Euro in die Hand nehmen.

1974 war sie das Prunkstück im neueröffneten Brucknerhaus: Die Orgel der holländischen Firma Flendrop galt als klangschönes Instrument ganz im Sinne der barocken Tradition. Den Anforderungen einer Konzertorgel, die sich auch in den Orchesterklang einfügen muss, konnte das Instrument nur schwer erfüllen.

Einsturzgefahr zu hoch

Zudem machte ihre schwergängige Traktur auch das Spielen zu keinem wahren Vergnügen. Wirklich oft ist sie bisher nicht erklungen.

Alte Orgel Brucknerhaus

Orgel

Die Orgel im Brucknerhaus hat nach 44 Jahren ausgedient

44 Jahre später wird nun eine neue Orgel gebaut. Eine Restaurierung ist nicht möglich. Eine bautechnische Prüfung ergab, dass die erhebliche Gefahr eines Einsturzes des Gehäuses bestehe, so Brucknerhausdirektor Dietmar Kerschbaum.

Orgel wird vergrößert

Der Neubau der Brucknerhausorgel übernimmt die Vorarlberger Firma Rieger, die 2011 auch den Neubau der Orgel im Großen Musikvereinssaal in Wien durchführte. Ähnlich wie dort wird das Gehäuse, das unter Denkmalschutz steht, renoviert. Das Instrument selbst wird gemäß den Kriterien einer symphonischen Konzertorgel neu erbaut und dabei auch vergrößert. Rund eine Million Euro sind für den Neubau der Brucknerhausorgel veranschlagt.

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