Nicht jede Zahnpasta schützt vor Karies

Die Auswahl an Zahnpasten in den Regalen der Supermärkte ist groß. Doch nicht alle nützen gegen Karies. Welche Universalzahnpasten gut vor Karies und Plaque schützen oder Verfärbungen entfernen, testete der Konsumentenschutz.

Die moderne Zahnpasta wurde erst im 19. Jahrhundert in Amerika erfunden. Der Zahnarzt Washington Sheffield mischte das bis dahin gebräuchliche Pulver mit Glycerin zu einer Paste und füllte die Mischung in Tuben. Heute füllt eine breite Auswahl an verschiedenen Zahnpasten die Supermarkt Regale. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer untersuchten, welche Pasten auch tatsächlich schützen.

Zahnbürste

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Zwei der 19 getesteten Zahnpasten schützen nicht vor Karies, berichtet der Konsumentenschutz

Das Ergebnis sei erfreulich. Insgesamt 19 Universalzahnpasten wurden unter die Lupe genommen. Nicht weniger als 17 Produkte schafften beim wichtigsten Kriterium, der Karies-Prophylaxe, ein „sehr gut“. Dafür verantwortlich ist der Inhaltsstoff Fluorid. Ein zu unrecht umstrittener Inhaltsstoff, betont der Konsumentenschutz. Es gebe keine Belege für Gesundheitsschäden durch Fluorid.

Preis nicht aussagekräftig

Zehn der getesteten Produkte würden die Zähne auch „gut“ von lästigen Verfärbungen befreien, zwei sogar „sehr gut“. Ein Großteil der Zahnpasten bieten auch einen Zahnfleischschutz und eine Zahnfleischpflege, 11 Produkte entfernen auch Plaque, also Zahnbelag.

Der Test zeigte zudem, dass der Preis nichts über die Qualität aussagt. Denn von den 19 Zahnpasten fielen nur zwei Produkte durch, und diese gehörten zu den teuersten.

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