Wirbel über Zubau neben Moschee

Die Baupläne des Vereines der Bosniaken neben der Moschee in der Linzer Kremplstraße sorgen weiter für Wirbel. Ein NEOS-Vertreter hatte dem Verein vorgeworfen, mit Duldung der SPÖ zu tricksen. Jetzt kontern sowohl der Verein als auch die Stadt.

Als „unglaubliche Entgleisung“ bezeichnet Integrationsstadträtin Regina Fechter (SPÖ) die Aussagen des NEOS-Politikers Lorenz Potocnik. Dessen Unterstellungen seien von einem tiefen Misstrauen getragen - gegenüber Vereinen, die sich um Integration bemühen, und der eigenen Verwaltung.

Potocnik: „Hat SPÖ Augen zugedrückt?“

Potocnik hatte die Frage gestellt, ob die SPÖ bei dem Bauvorhaben die Augen zudrücken würde, und von einer großzügigen Moschee-Erweiterung in Form eines dreistöckigen Zubaus gesprochen - obwohl laut Bebauungsplan nur zwei Stockwerke erlaubt seien.

Vom Verein der Bosniaken heißt es, bei den Planungen für das Vereinshaus in der Linzer Kremplstraße habe man die Bauordnung „strikt eingehalten“. Es handle sich um keinen Zubau zur Moschee, sondern um die Sanierung eines zugekauften Gebäudes.

ÖVP: „Nicht mit zweierlei Maß messen“

Der Klubobmann der Linzer ÖVP, Martin Hajart, meint, bei Bauvorhaben dürfe nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. An die Vorgaben eines Bebauungsplanes hätten sich alle Bauwerber zu halten, so Hajart.