Optimismus in der Industrie

Oberösterreichs Industrieunternehmen blicken angesichts des Konjunkturhochs optimistisch auf das Jahr 2018. Der Tenor: Das Wachstum hält an. Aber weitere Reformschritte seien notwendig, so die Industriellenvereinigung.

Der Konjunkturmotor brummt, die Wirtschaftslokomotive Oberösterreich nimmt 2018 weiter Fahrt auf. Axel Greiner, der Präsident der Industriellenvereinigung OÖ: „Konjunkturell als auch standortpolitisch sind die Ampeln jetzt auf grün. Wir sind der Überzeugung und erwarten uns auch, dass Oberösterreich wieder richtig auf der Überholspur unterwegs ist.“

Größtes Wirtschaftswachstum seit sieben Jahren

Das Auslandsgeschäft bleibt für die meisten heimischen Unternehmen eine sichere Bank - zumal die Weltwirtschaft einen weiteren Konjunkturschub erleben dürfte. Experten gehen vom größten globalen Wirtschaftswachstum seit sieben Jahren aus.

Die Drehzahl des Arbeitsplatz- und Wirtschaftsmotors Industrie könnte allerdings höher sein, meint IV-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch: „Unser Wachstum 2017 in Oberösterreich und auch österreichweit wurde gedämpft. Es ist stark, aber es hätte deutlich stärker sein können, wenn wir die Leute gehabt hätten, um diese Aufträge auch abzuwickeln.“

„Aufschwung durch Reformschritte absichern“

Die Aufschwungphase müsse durch weitere Reformschritte abgesichert werden. Nur so könne man sich gegen die nächste Krise wappnen, warnt IV-Präsident Greiner: „Die Mehreinnahmen, die wir dieses und nächstes Jahr erwarten können, müssen auch in Initiativen investiert werden, die uns zukunftsfit machen. Wir müssen die standortpolitischen Prioritäten in Bildung, Forschung, Infrastruktur und Digitalisierung wirklich intensiv angehen.“ Die Landesregierung müsse ihren Kurs konsequent weitergehen, dann bleibe Oberösterreich auf der Überholspur, so Greiner.