Attacke auf Flüchtlingsbetreuer war Rauferei

Viel Wirbel hat es vor einigen Tagen um eine angebliche Attacke zweier Asylwerber auf einen Flüchtlingsbetreuer in Linz gegeben. Jetzt stellte die Polizei klar, dass es sich dabei um eine zufällige Rauferei unter Nachtschwärmern handelte.

Der Polizeibericht ist deutlich: Was in der Nacht zum 30. Dezember in der Linzer Lustenauer Straße passiert ist, fällt unter die Rubrik „Rauferei unter Nachtschwärmern“.

Mit Faust ins Gesicht geschlagen

Im Detail soll sich das so zugetragen haben: Ein 23-jähriger Linzer und seine zwei afghanischen Begleiter stiegen kurz nach Mitternacht in der Lustenauer Straße aus einem Taxi und blieben danach auf der Fahrbahn stehen. Ein 21-jähriger Linzer, der mit seinem Auto vorbeifahren wollte und das wegen der drei Männer auf der Straße nicht konnte, hielt an, stieg aus und fragte den 23-Jährigen, was das solle. Daraufhin soll der 23-Jährige, der alkoholisiert war, den Autolenker ohne eine Antwort einfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Autolenker schlug zurück

Der Autolenker schlug zurück und verletzte den 23-Jährigen dabei. Nach diesem Schlagabtausch, setzte sich der Autolenker wieder ins sein Fahrzeug zu seinem Beifahrer und fuhr davon. Der verletzte 23-Jährige musste im Spital behandelt werden. Noch während die Polizei am Tatort den Sachverhalt aufnahm, kam der Täter wieder zurück, weil er bei der Schlägerei seine Geldbörse verloren hatte.

„Beruf hat mit Vorfall rein gar nichts zu tun“

Wie aus dieser ursprünglichen Polizeimeldung ein Zeitungsbericht werden konnte, der einen gezielten Anschlag zweier Asylwerber auf einen Flüchtlingshelfer sieht, ist den Behörden selbst nicht ganz klar. Zwar ist der verletzte 23-Jährige als Flüchtlingshelfer tätig, sein Beruf hat mit dem Vorfall laut Ermittlungen aber rein gar nichts zu tun.