Schnee und Lkw-Brand legten Autobahnen lahm

Schnee und ein Lkw-Brand haben Montagfrüh Einsatzkräfte gefordert. Die Pyhrnautobahn war nach einem Lkw-Brand gesperrt. Stundenlang standen die Fahrzeuge auf der Westautobahn durch hängen gebliebene Lkws kurz nach der Landesgrenze zu NÖ.

Durch einen Reifenplatzer fing gegen 4.30 Uhr ein Sattelauflieger auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf) plötzlich Feuer. Dem 42-jährigen Kraftfahrer gelang es, den Sattelschlepper auf den Pannenstreifen zu lenken und das Zugfahrzeug abzukoppeln. Er versuchte noch selbst, die Flammen zu löschen, musste aber dann doch die Feuerwehr rufen.

Lkw auf A9 ausgebrannt

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Der Lkw hatte laut Polizei elf Tonnen Fahrzeugteile und knapp sechs Tonnen Verpackungsmaterial geladen

A9 für Bergung auch am Vormittag gesperrt

60 Helfer von insgesamt zehn Feuerwehren konnten die Flammen letztlich rasch unter Kontrolle bringen, der Lkw-Anhänger brannte völlig aus. Die A9 war etwa zwei Stunden gesperrt. Gegen 7.00 Uhr konnte eine Fahrspur freigegeben werden. Für die Bergung des ausgebrannten Anhängers wurde die A9 am Vormittag dann ein zweites Mal gesperrt. Der Verkehr wurde über die Pyhrnpassstaße (B138) umgeleitet.

Schnee, Verkehr

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A1 in Fahrtrichtung Wien um 8.00 Uhr

Stundenlanger Stillstand auf der A1

Die größten Verzögerungen gab es jedoch auf der Westautobahn (A1). Bei St. Valentin (Niederösterreich) in Fahrtrichtung Wien waren gegen 3.00 Uhr im dichten Schneetreiben mehrere Lkws hängen geblieben. Auf der A1 war praktisch kein Weiterkommen. Die Fahrzeugkolonnen standen zeitweise bis Ansfelden (Bezirk Linz-Land), auf rund 13 Kilometern Länge, still.

Die Autofahrer mussten mit bis zu vier Stunden mehr Fahrzeit rechnen. Auch in der Gegenrichtung, in Richtung Salzburg, ein ähnliches Bild zwischen Landesgrenze und Anschlussstelle Enns, weil die A1 durch hängengebliebene Fahrzeuge blockiert war.

Mehr Fahrzeit brauchten Verkehrsteilnehmer besonders im Mühlviertel, dort lagen bis zu 15 Zentimeter frischer Schnee auf den Straßen. Die Räumdienste waren seit den Nachtstunden unterwegs, trotzdem hatten manche Autofahrer zu kämpfen. Aber Unfälle mit Personenschaden wurden vorerst nicht bekannt.

Kettenpflicht herrschte seit Sonntagabend auf der Pass Gschütt Bundesstraße (B166) im Bezirk Gmunden, von Gosaumühle (Gemeinde Bad Goisern) nach Gosau und über den Pass Gschütt Richtung Abtenau, für alle Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen, so die Polizei. Es sei bereits zu mehreren Unfällen mit Sachschaden gekommen.

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