Anklage nach Vergewaltigung erhoben
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Philip Christl, bestätigte der APA einen Bericht der „Kronen Zeitung“. Die Frau leide laut einem Gutachten an psychologischen Dauerfolgen.
„Einvernehmlicher Geschlechtsverkehr“
„Die beiden Angeklagten bestreiten, dass es gegen den Willen des Opfers passiert sei“, sagte Christl zur APA. Ihre bisherige Verantwortung sei, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich gewesen sei. Die 18-jährige Schülerin war am 9. Juni in den frühen Morgenstunden von den mutmaßlichen Tätern angesprochen worden, als sie auf dem Weg zu einer Tankstelle war.
Die Männer drückten der jungen Frau einen Gegenstand in den Rücken, von dem sie befürchtete, es sei eine Waffe. Dann zwangen sie ihr Opfer, mit ihnen in den Keller eines Hauses in der Dinghoferstraße zu gehen. Dort sollen sie die Maturantin vergewaltigt haben. Zudem raubten sie ihr Handy und Geldbörse und flüchteten.
Tätern drohen bis zu 15 Jahren Haft
Ein psychiatrisches Gutachten bei der jungen Frau hat ergeben, dass sie unter psychologischen Dauerfolgen leide. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Den Tätern drohen bis zu 15 Jahren Haft. DNA-Spuren und Aufnahmen aus der Videoüberwachung belasten die Beschuldigten schwer. Die beiden Männer waren bereits wegen Drogendelikten vor Gericht gestanden, der Afghane lebte als unbegleiteter Flüchtling seit 2016 in einer betreuten Einrichtung.
Link:
- Vergewaltigung in Linz: U-Haft für Verdächtige (ooe.ORF.at; 1.7.17)